
Dosiermengen berechnen: Leitungen, Medium & Temperatur (Vorlage)
Die passende Dosiermenge entscheidet über Lebensdauer und Effizienz. Hier ein praxiserprobter Ablauf – plus Vorlage für die Dokumentation.
1) Datenaufnahme
- Schmierstellenliste (Art, Lage, Herstellerangaben)
- Betriebsprofil (Schichten, Temperaturen, Lasten)
- Umgebung (Staub/Feuchte/Hygieneanforderungen)
2) Mediumauswahl
- Öl: Viskosität nach Temperatur/Geschwindigkeit
- Fett: NLGI 00–2 je nach Dosierelement/Temperatur
- Optional H1 für lebensmittelnahe Bereiche
3) Verteilprinzip
Ein-/Zweileitung für große Netze/raue Umgebung; Progressiv für fixe Mengen & klare Überwachung.
4) Menge & Intervall
- Wenn Herstellerwerte vorliegen → übernehmen und prüfen
- Ohne Daten: konservativ starten, über Druck/Hub/Flow und Bauteiltemperatur feinjustieren
- Intervalle an Last/Temperatur anpassen
5) Monitoring & Feintuning
Trenddaten (Druck, Hubimpulse, Durchfluss) im HMI/PLC loggen; Grenzwerte für OK/Warnung/Alarm definieren.
Download: Dosiermengen-Vorlage (PDF) · Grundlagen: Zentralschmierung · Hilfe: Kontakt
FAQ
Gibt es Richtwerte ohne Herstellerdaten?
Nur als Startpunkt sinnvoll. Die finale Einstellung sollte immer über Monitoring/Inspektion verifiziert werden.
Wie oft nachjustieren?
Nach Inbetriebnahme engmaschig (z. B. wöchentlich), später nach Trend/Inspektion.